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19.03.03 Ankunft in Sydney
 
Die ersten Tage war ich nur damit beschaeftigt, die alte Homepage abzuschliessen, Versicherungsformalitaeten bzgl meiner Unfaelle zu regeln und nicht zuletzt war ich auf Autosuche.
 
...Aber ich bin fuendig geworden und zwar in der Kings Cross Parkgarage. Ein empfehlenswerter Ort um ein Auto zu kaufen.
Im 5 UG befinden sich ausschliesslich Autos die von Backpackern, die ihre Reise bereits beendet haben, verkauft werden und ich wusste bis dahin nicht, dass man eine Tiefgarage so wohnlich einrichten kann. Dort verbringen alle Autoverkaeufer ihre Tage mit Tischtennis spielen, Fernsehen usw... Die Garage wurde zudem mit vielen Sitzmoeglichkeiten, Sofas usw...ausgestattet um den Autoverkauf so angenehm wie moeglich zu gestalten. Wobei die Verkaeufer meistens ohnehin ueber ihr eigenes Campingequipment verfuegen und auf ihren eigenen Stuehlen und Tischen ihr zusaetzliches Equipment zum Auto offerieren. 
 Wird ein Auto verkauft, so ist es Tradition, muss der Verkaeufer 2 Schachteln Bier spendieren und die ganze Garage begiesst den Start der Reise und den Verkauf des Autos. Eine wirklich gemuetliche Athmosphaere!
 
Zu meinem Auto:
Toyota Landcruiser 4x4 Diesel mit riessigem und stabielen Dachtraeger auf dem locker 2 Pers. schlafen koennen, massive Kangaroo Stosstange, Schnorchel, 2 Benz Kanistern, Wassertanks ueber und unter dem Auto, Markise, Cd - Verstaerker - Soundmaschine, 2 Matrazen/Kissen, 3 Mann Zelt, 2 Kochern, Geschirr, Toepfe, viel Werkzeug, Klima,
2 Ersatzraeder, 2 Batterien, im Laderaum ist Platz genug fuer 2 -3 Pers. um zu schlafen, viele Strassen-Karten, Lampen, Campingstuehle, Tisch
...eine riessen Karre die nicht umzubringen waere (ich will es nicht verschreien) und man wuerde fuer dieses Auto ueberall, auch in noch so entlegenen Gegenden, Ersatzteile bekommen.
 
21.03.03
Also ich bin jetzt geruestet fuers erste und ich denke Australien kann kommen, werde morgen noch das Opernhaus und die Harbour bridge besuchen aber dann nichts wie hinaus aus der Grossstadt! 
 
Nachdem ich bemerkt habe, dass doch das ein und andere am Auto noch zu richten ist, musste ich doch noch einige Tage in Sydney verbringen. 
 
War aber keines Falls ein Problem, denn ich traf mich mit einer alten Bekannten aus Dornbirn, von der ich nicht wusste dass sie in Australien ist?!? Beate die seit ca. 1 Monat hier arbeitet half mir bei meinen Einkaeufen und was sonst noch so zu erledigen war. Das beste war, ich konnte sogar bei Ihr wohnen, denn ihr Chef (Rodger) hat ein riesen Haus in einem Nobelviertel etwas ausserhalb von Sydney.
Rodger, ein Firmenboss der auf dem Boden geblieben ist... er hat zwar sein gut laufends Business, seine Riesenvilla mit seinem Tennisplatz hinter der Terrasse ...und trotzdem sass er mit mir hinterm Auto auf der Strasse und stellte mir eine komplette Anglerausruestung zusammen und was man sonst noch so brucht... super Type (halt an Ozi!) ...hinzu kam noch der Nachbar, der gleich ein paar Bierchen vorbei brachte und sich auch fuer den Trip interessierte. Da musste ich doch gleich meine Campingstuehle auspacken, mitten auf dem Vorplatz der Villa.
...war eine super Vorbereitungszeit!  Rodg hat uns sogar noch eingeladen auf ein typisches Ozi Essen - Lammfleisch, ganz speziell zubereitet ...Mmhhh  ...kochen kann der!!!
 
Es wuerden einige Zimmer frei stehen und es waere ueberhaupt kein Problem ...also warum nicht? ...und daher habe ich fuer ein paar Tage in dem Nobelviertel gehaust. Zudem hatte sie ein Auto und kannte sich schon halbwegs aus, in Sydney.
Waehrend meines Aufenthaltes dort hab ich mir dann mit meinem Sackmesser selber noch die Faeden gezogen (6 Stiche), um mir das Theater mit der Versicherung zu ersparen. Hey des isch voll guat ganga und heat sicher weniger weh to wia wenns dr onkel Dok macht. Des mach I jetzt glob I immer sealber!?!
 
 Abends zeigte mir Beate noch einige Viertel in Sydney, wie The Rocks, Darlings Harbour usw...Kings Cross kannte ich ja schon mehr als genau!!! 
Am letzten Abend besuchten wir noch ein Kino (about Smidt) in den Fox Studios , ...sowas aehnliches wie die Univeral Studios in LA, nur auf Ozi,   war schon sehr beeindruckend!
 
 
26.03.03 endlich kann's los gehen!
 
Am ersten Tag machte ich mich gleich auf den Weg zu den Blue Mountains, ...war ganz schoen weil ich schon um ca. 9:00 dort war aber nach einer Stunde kamen ganze Scharen in Bussen angekarrt.  ...so ein richtiger Touristen Abklatsch! Ich konnte dem ganzen also nicht mehr so richtig viel abgewinnen und zog gleich weiter. Quer durch die Blue Mountains durchs Hunter Valley nach Newcastle, wo ich die erste Nacht im Jeep verbrachte. ...und zwar direkt am Strand. Gewaltig wie es da abends noch lebendig zugeht?!? Alle am Joggen, surfen, "Schnell laufen" (das schaut vielleicht besch. aus?!?)  und nicht zu vergessen...Drachenflieger!!!   ...die die Meerestermik in der Abendsonne ausnuetzen und ueber den Klippen herum schweben ...als ob sie in der Luft stehen wuerden, das muss ein Feeling sein. Vielleicht ist es gerade gut, das ich noch etwas gehaendicapt bin, ...sonst muesste ich mich wahrscheinlich schon noch etwas genauer darum kuemmern?!?
Die erste Nacht habe ich also gut ueberstanden und nach einem selbstgekochten Cafe und Muesli konnte der naechste Tag ja gut beginnen! Ich fuhr der Kueste entlang Richtung Norden, wobei ich einige Nationalparks und viele Straende querte bzw. anfuhr.
...Sealrocks, Forsters bis nach Woolo... , wo ich die 2 Nacht in einer Raststaette verbrachte. ...war noch ganz witzig denn in der Raststaette hatten es sich inzwischen 2 Truckerfahrer gemuetlich gemacht. ..sahen zwar zum fuerchten aus (Glaze Bart, ueberall Taettowirt), waren aber schwer OK! Sie hatten sich bestens eingerichtet in dieser Rasthuette ...mit Fernseher und Video!?!  ...ich sass mich einfach dazu und wir hatten noch eine morz Gaudi.
 
28.03.03  Byron Bay
 
Sommer, Sonne, Strand ... hier kann man es sicher eine Zeit aushalten!
 
Hetzige Mischung aus jungen wie alt gewordenen Hippys mit braungebrannten Surfern (innen), die den ganzen Tag auf ihre Welle(n) warten. Habe zum ersten Mal mein ganzes Camping equipment so richtig aufgestellt und mich auch gleich so richtig wohl gefuehlt darin. Nach 2 Tagen wandern und ausgiebiger Marktforschung(?!?) habe ich aber meine Sachen wieder gepackt und mich in Richtung Surfers bewegt. Die 3 S (Sommer, Sonne, Sand) sind ja am Anfang sehr schoen aber die Sonne wird spaetestens nach einer halben Stunde zu stark, dass man sich einfach wieder abkuehlen muss ...wie auch immer.
 
In Surfers verbrachte ich den Abend in einem ziemlich laessigen Backpacker, war aber froh mich dann spaeter wieder in meinen Jeep zurueck ziehen zu koennen. Surfers, eine Stadt direkt am Meer mit einer erstaunlichen Skyline, aber leider voll auf TouristenAbzocke ausgerichtet. Der Sandstrand ist zwar fast weiss und unheimlich lang und breit, aber Schatten ...keine Chance ...und darum nicht unbedingt sehr anziehend und einladend.